Ergotherapie bei Menschen mit Demenz

Die Abnahme der Hirnleistung führt bei den Klienten oft zu großen Einschränkungen im Alltag und bei der Selbstversorgung. Dennoch ist es meist der Wunsch der Betroffenen, so lange im eigenen Zuhause zu bleiben wie möglich. Die bekannte Umgebung und vertraute Gewohnheiten fördern dabei häufig den längerfristigen Erhalt der Selbständigkeit. Die Ergotherapie hat in der Betreuung von Klienten mit Demenz einen ebenso hohen Stellenwert wie die medikamentöse Behandlung. Sie kann verbleibende Fähigkeiten in Alltagshandlungen lange Zeit erhalten. Bei Bedarf können Kompensationsmöglichkeiten erarbeitet und mit dem Klienten eingeübt werden. Eine intensive ergotherapeutische Behandlung kann die Pflegebedürftigkeit hinauszögern und die Pflegeintensität mindern. Besteht die Möglichkeit einer Betreuung zu Hause, kommt der Beratung und Schulung der Angehörigen eine besondere Bedeutung zu. Sollte ein Umzug in eine Betreuungs- oder Pflegeeinrichtung notwendig werden, ist eine nahtlose Fortführung der Ergotherapie auch dort sinnvoll.